Allgemeines Einreiseverbot nach Kanada bis zum 30. Juni
Kanada hat am 16.03.2020 beschlossen, ab dem 18.03.2020 die Grenzen für alle international Einreisenden zu schließen, die keine kanadischen Staatsbürger sind und keine permanente Aufenthaltserlaubnis haben. Ausgenommen von der Regelung sind bisher u.a. Verwandte ersten Grades kanadischer Staatsbürger und US-Bürger. Das offizielles Einreiseverbot gilt vorerst bis einschließlich dem 30. Juni.
Wir haben Euch einige wichtige Informationen und weiterführende Webseiten zum Thema Coronavirus im Zusammenhang mit dem Reiseland Kanada zusammengestellt.
Update: COVID-19 – Kanada – Tourismus (25.03.2020)
Kanada folgt dem Beispiel vieler Länder in Europa, wobei das Land sogar seine Grenzen jetzt bis einschließlich 30. Juni 2020 schließt. Für alle nicht unbedingt notwendige Reisen. Ausnahmen sind u.a. für unmittelbare Familienangehörige von kanadischen Staatsbürgern.
Diese Regelung gilt für Urlaubs-, Privat- und Geschäftsreisen mit wenigen Ausnahmen. Alle Reisenden, die nach Kanada einreisen oder dorthin zurückkehren dürfen, werden gebeten, sich bei der Einreise 14 Tage lang selbst zu isolieren
Weitere Maßnahmen: Nachdem die kanadische Parkbehörde Parks Canada letzte Woche die meisten Einrichtungen in den Nationalparks des Landes geschlossen hat, wird ab heute auch der Zugang für Besucher gesperrt. Alle Parkplätze, Aussichtspunkte, Wanderwege, Campingplätze oder Toilettenhäuser sind jetzt nicht mehr zugänglich. Damit will Kanada die Verbreitung von COVID-19 weiter eindämmen. „Bitte bleiben Sie zu Hause“, heißt es in einer Erklärung der Parkbehörde. Bewohner von Nationalparks-Gemeinden wie Jasper, Banff oder Field sind von der Schließung ausgenommen, ebenso der Transit-oder Güterverkehr.
Zuvor war es in einigen Parks wegen des guten Wetters am Wochenende zu einem Ansturm von einheimischen Besuchern gekommen. Den damit verbundenen Menschenansammlungen will die Regierung mit den neuen Maßnahmen jetzt einen Riegel vorschieben.
Informationen von Parks Canada gibt es hier.
Über die Lage in Kanada informiert die Regierung hier.
Die offizielle Rechts-Verordnung der Regierung zum Einreiseverbot inklusive Stichtag 30. Juni findet sich hier.
Enough is enough. To those who are still hanging out with friends or hosting dinner parties: Do the right thing and stay home. And while you’re at home, share this video to remind others they need to stay home too. #PlankTheCurve pic.twitter.com/b2q1fT81cO
— Justin Trudeau (@JustinTrudeau) March 25, 2020
Update für Kanada 16.03.2020:
- Ab Mittwoch, dem 18. März verbietet Kanada allen Reisenden, die keine kanadischen Staatsbürger oder ständige Einwohner sind, die Einreise. Bisher gibt es kein offizielles Enddatum für das Einreiseverbot.
- Premierminister Justin Trudeau sagte heute in der Pressekonferenz auch, dass ab dem 18. März internationale Flüge nur auf den internationalen Flughäfen in Montreal, Toronto, Calgary und Vancouver landen dürfen, um die Kontrollen zu verbessern.
- Derzeit gibt es in Kanada etwa 375 mutmaßliche und bestätigte Fälle von COVID-19.
- CBSA-Beamte werden sich an jeden Reisenden wenden, der Anzeichen einer Krankheit aufweist, um weitere Fragen zu stellen, und PHAC-Broschüren verteilen, um das Bewusstsein für COVID-19 zu schärfen.
- Alle in Kanada ankommenden Reisenden erhalten Handzettel, in denen sie aufgefordert werden, sich 14 Tage lang zu Hause zu isolieren, sich selbst auf Symptome zu überwachen und sich bei Auftreten von Symptomen an die Gesundheitsbehörden zu wenden.
- Reisende werden gebeten, ein PHAC-Coronavirus-Formular auszufüllen, mit dessen Hilfe die Gesundheitsbehörden Personen überwachen und verfolgen können, die als potenzielles Problem identifiziert wurden.
- Masken-Kits werden „besorgniserregenden“ Reisenden ausgehändigt. Dazu gehören eine chirurgische Maske und eine einseitige Anleitung zur Verwendung der Maske.
Update für Kanada 15.03.2020:
- Die offizielle nationale Liste der bestätigten Fälle für Kanada nähert sich 300.
- Ontario kündigte am Sonntag 39 neue Fälle an und erhöhte seine Gesamtzahl auf 142.
- BC entdeckte neun neue Fälle und bringt es damit auf die Gesamtzahl auf 73.
- Nova Scotia hat seine ersten mutmaßlichen Fälle, insgesamt drei. Aktuelle Zahlen nach Provinzen, Destinationen und Territorien findet Ihr hier.
- Die Skigebiete der Alterra Mountain Co., einschließlich Tremblant in Quebec, wurden vorübergehend geschlossen.
- „Kanadische Reisende sollten nach Hause zurückkehren, solange sie noch können“, empfiehlt Außenminister Champagne. Die Empfehlung kommt, bevor Ottawa die Liste der Flughäfen veröffentlicht, die internationale Flüge akzeptieren.
- Einige internationale Flüge werden dann umgeleitet.
Weitere Maßnahmen zur Begrenzung der Verbreitung von COVID-19 an:
- Internationale Flüge dürfen nur auf einer geringeren Anzahl von Flughäfen landen. Diese Standorte wurden noch nicht bekannt gegeben.
- Boote und Kreuzfahrtschiffe mit mehr als 500 Personen dürfen bis Juli nicht in kanadischen Häfen anlegen.
- Alle Reisenden, die aus dem Ausland nach Kanada kommen, werden gebeten, vorsorglich eine Selbstisolierung für 14 Tage in Betracht zu ziehen.
(Quelle: CBC)
Aktuelle Corona-Fälle in Kanada
Das kanadische Gesundheitsamt (PHAC) überwacht aktiv den aktuellen Ausbruch des Coronavirus (COVID-19) und arbeitet mit der Weltgesundheitsorganisation und anderen internationalen Partnern zusammen. Aktuelle Zahlen nach Provinzen, Destinationen und Territorien findet Ihr hier.
Viele Airlines reagieren aktuell auf diese Krisensituation, dass die Flüge umgebucht werden können. Sollte der neue Flug teurer sein, zahlt Ihr in der Regel den Diffenrenzbetrag. Weitere Informationen zur AIR CANADA.
Wir haben bei verschiedenen Reiseveranstaltern nachgefragt. Die SK Touristik GmbH gibt Ihren Kunden folgende Empfehlungen:
Häufig gestellte Fragen, auf die SK Touristik wie folgt Ihren Kunden antwortet (Stand vom 13.04.) :
Was passiert, wenn meine Kanada-Reise vor dem 31.05.2020 stattfinden sollte?
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen haben wir beschlossen, allen SK-Kunden, deren Abreise nach Kanada vor dem 31. Mai liegt, die kostenlose Umbuchung ihrer Reise ermöglichen. Hierzu werden wir ab dem 27. März und zu Beginn der nächsten Woche alle Kunden mit Abreisen bis zum 15. Mai kontaktieren und zur zweiten Wochenhälfte dann die Kunden mit Abreisen bis zum 31. Mai. Bei den Umbuchungsoptionen werden wir uns – wie immer – sehr kreativ und flexibel zeigen. Wohnmobilreisen mit Fraserway und Traveland können zum Beispiel ohne Aufpreis in der September verschoben werden. Selbst Umbuchungen auf das kommende Reisejahr sind im Einzelfall nicht zwingend ausgeschlossen und können mit deinem Reiseberatern diskutiert und ggf. eruiert werden. Alle betroffenen SK-Kunden werden von uns diesbezüglich automatisch kontaktiert.
Sollte ich jetzt schon handeln, wenn meine Kanada-Reise später stattfindet?
Alle Kunden mit Abreisen zwischen dem 01.06.2020 und dem 30.06.2020 bitten wir um etwas Geduld. Sollte sich herausstellen, dass das Einreiseverbot auch deine Reise betreffen wird, kontaktieren wir dich schnellstmöglich bzgl. Umbuchungsmöglichkeiten. Zum jetzigen Zeitpunkt ist eine kostenlose Umbuchung noch nicht möglich. Auch für Reisen ab dem 01.07.2020 besteht aktuell kein Handlungsbedarf.
Was passiert, wenn meine USA-Reise vor dem 30.04.2020 stattfinden sollte?
Die US-Grenzen bleiben mindestens bis zum 13.04.2020 geschlossen. Darüber hinaus warnt das auswärtige Amt vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in das Ausland bis Ende April 2020. Wir bieten SK-Kunden mit Abreisen bis einschließlich 30.04.2020 ab sofort die Möglichkeit zur kostenlosen Umbuchung. Alle betroffenen SK-Kunden werden von uns diesbezüglich automatisch kontaktiert.
Sollte ich jetzt schon handeln, wenn meine USA-Reise später stattfindet?
Aktuell sehen wir in diesem Fall keinen Handlungsbedarf. Sollte das Einreise-Verbot bis nach dem 12.04.2020 verlängert werden, würden wir betroffene Kunden schnellstmöglich kontaktieren. Eine kostenlose Umbuchung für Reisen nach dem genannten Datum ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.
Was, wenn ich meine Reise noch nicht gebucht habe?
Für neue Buchungen können wir in den meisten Fällen flexiblere Storno- und Umbuchungsbedingungen ermöglichen.
Wie kann ich am besten mit SK Touristik in Kontakt treten?
Das gesamte SK-Team ist gesund und wohlauf und kümmert sich um jedes betroffene „Corona-Opfer“ einzeln, individuell und höchstgradig flexibel. Am besten erreichst du uns in diesen Tagen per Email unter mailus@sktouristik.de. Persönliche Beratungstermine bei uns im Büro sind, den Richtlinien der Bundesregierung entsprechend, zur Zeit nicht möglich. Unsere Reiseberate
Wie geht es anderen Kanada-Reisenden?
Aktuell tauschen sich unsere Leser und Kanada-Fans über unsere Facebook-Gruppe aus.
Weiterführende Informationen:
Wie verschiedene Reiseveranstalter mit ihren Kunden im Detail verfahren, findet Ihr auf auf deren Webseite. Folgende Unternehmen bieten aktuell Informationen für Ihre Kunden an:
SK Touristik
CANUSA
CRD
CANADADREAMTOURS
Club Reisen Stumböck
DERTOUR
ADAC REISEN
MEIERS WELTREISEN
MESO Reisen
Offizielle Seiten:
Aktuelle Informationen des Auswärtigen Amtes
Offizielle News-Seite Kanadas zum Corona Virus
Ansprache von Prime Minister Trudeau
Aktuelle Informationen des Robert-Koch-Instituts
Aktuelle Informationen der WHO
Mit der weltweiten Reisewarnung wegen des Coronavirus können Sie kurz bevorstehende Pauschalreisen ins Ausland kostenlos stornieren.
Damit haben auch viele, die Reiseleistungen einzeln selbst gebucht haben, nun die Chance Geld zurückzubekommen. Zumindest dann, wenn sie nach deutschem Recht gebucht haben.
Wie sehen Eure Erfahrung mit den deutschen Reiseveranstaltern aus? Gibt es die Möglichkeit der kostenlosen Stornierung, die Möglichkeit der Umbuchung oder bittet der RV Euch bis Ende April abzuwarten u.a. weil die weltweite Reisewarnung „bis vorerst Ende April“ Rechtssicherheit gibt? Und bei einer frühzeitigen Stornierung Kosten für Euch anfallen könnten. Oder storniert Ihr lieber vorsorglich Eure Kanadareise z.B. für Juli, August etc., um wenigstens einen Teil Eures Geldes zurück zu bekommen? Nach dem Motto: Je früher, desto besser, weil ja die Stornierungsgebühren steigen je näher die Reise rückt.